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Gerhard von Graevenitz � 1934 geboren in Schilde, Brandenburg 1983 gestorben bei Hapkern im Traubachtal (CH) � Konkave reflektierende Quadrate auf Schwarz, 1962�64 Holz, Metall, Elektromotor 61,7 x 61,7 x 9 cm (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2006/2007 |
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Die Arbeit "Konkave reflektierende Quadrate auf Schwarz" geh�rt in die Werkgruppe der kinetischen Objekte des K�nstlers Gerhard von Graevenitz, die als der H�hepunkt seiner konsequenten k�nstlerischen Suche nach der �berwindung des statischen Bildbegriffs gelten kann. Auf einer schwarzen Fl�che sind als regelm��iges Raster 324 konkav gew�lbte Quadrate aus Metall angeordnet. Der K�nstler verwendet hier Elemente, die in Serienproduktion vorgefertigt waren. Im Gegensatz zur Malerei, bei der er auf den gesamten Schaffensprozess Einfluss nimmt, wird dadurch Sachlichkeit und Objektivit�t sowie N�he zur wissenschaftlichen Forschung demonstriert.
Bewegung wird auf zweierlei Weise in das Kunstwerk gebracht: visuell und real. Die W�lbung der Bildelemente f�hrt dazu, dass die Bilderscheinung je nach Lichteinfall variiert. Dabei verst�rkt die gl�nzende metallische Oberfl�che durch zus�tzliche Reflektion die unbest�ndige Lichtwirkung. Ferner werden die einzelnen Quadrate durch einen Elektromotor auch faktisch in Bewegung versetzt. In wechselndem Rhythmus nehmen die Elemente unterschiedliche Winkelstellungen zueinander ein und bilden neue strukturelle Zentren. Das Bild weist eine schier unbegrenzte Zahl an visuellen M�glichkeiten auf, ohne Anfang und Endpunkt. Da die Mechanik auch dem K�nstler nicht erlaubt, die Bewegung genau zu bestimmen, kann man nicht von einem Zyklus sprechen, der mit einer bestimmten Regelm��igkeit auftritt. Die Geschlossenheit des Systems wird aufgehoben, sowohl kompositorisch �ber die unendlich fortf�hrbare Bildsstruktur wie inhaltlich �ber eine Anzahl von m�glichen Zust�nden, die weit �ber dem visuell Erfassbaren liegt. |
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